Betriebliches Mobilitätsmanagement geht jetzt weiter - nämlich bis in den Bereich der individuellen Gesundheitsprophylaxe: Das Forschungsprojekt Gismo verschränkt Geoinformatik mit medizinischer Forschung zu einem neuen Handlungsfeld in der Mobilitätsberatung. Der Demonstrator, unser Beitrag zum Erfolgsprojekt, kann Betrieben und deren MitarbeiterInnen nicht nur Empfehlungen zu nachhaltiger Mobilität geben, sondern auch die Effekte auf Gesundheit und Umwelt abschätzen.
EINE GESUNDE
EINSTELLUNG ZUM
ARBEITSWEG


Das Forschungsprojekt GISMO wurde mit dem VCÖ Mobilitätspreis in der Kategorie „Wissenschaftliche Forschung und Studien“ prämiert.
Das interdisziplinäre Projekt konnte nicht nur die Expertenjury, sondern auch unzählige Interessierte, die sich am Publikumsvotum beteiligten, überzeugen.
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Das interdisziplinäre Projekt konnte nicht nur die Expertenjury, sondern auch unzählige Interessierte, die sich am Publikumsvotum beteiligten, überzeugen.
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IMPULS
Alltagsmobilität aktivieren - auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse über gesundheitliche Effekte.
INNOVATION
Mobilitätsmanagement-System mit Berechnung gesundheitlicher Wirkungen.
Unsere Leistungen
Projektinhalt
Betriebe erhalten punktgenaue Beratung und Handlungsvorschläge, angepasst an das Unternehmen (Größe, Anzahl der Dienstwege) und die Infrastruktur des Standortes (Anbindung an öffentlichen Verkehr, Attraktivität der Rad- und Fußwege). PendlerInnen profitieren von Routenvorschlägen, die neben der Reisezeit auch gesundheits- und ökoeffiziente Empfehlungen enthalten: Anteil an täglich empfohlener körperlicher Bewegung, Reduktion des Herzinfarktrisikos, Auswirkungen auf Lebensqualität, Körpergewicht und CO₂-Einsparungen.
Um Datenmaterial für das Webportal Gismo zu spenden, änderten 50 MitarbeiterInnen der Salzburger Landeskliniken für ein Jahr den Mobilitätsmodus auf dem Arbeitsweg. Probanden, die früher den Arbeitsweg individualmotorisiert absolvierten, stiegen für ein Jahr auf öffentlichen Verkehr (inkl. Fußwege) oder auf das Rad um. Autofahrende ProbandInnen bildeten die Kontrollgruppe. Umfassende sportwissenschaftliche Untersuchungen zeigten auf, welche medizinischen Vorteile die nachhaltige Mobilität für die TeilnehmerInnen bewirkte.
Ausblick
Durch die gesunden Nebenwirkungen aktiver Mobilität könnten drei Prozent des BIP eingespart werden: Was Fishman, Schepers und Kamphuis 2015 für die Niederlande errechnet haben, gibt klare Hinweise auf den volkswirtschaftlichen Impakt eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements. Das Forschungsprojekt Gismo läuft noch bis Oktober 2018. Bis dahin werden die Ergebnisse evaluiert und disseminiert.
gefördert durch | BMVIT - Programm “Mobilität der Zukunft” |
Konsortialführung | Universität Salzburg, Interfakultärer Fachbereich Geoinformatik - Z_GIS |
Konsortialpartner | Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH, Research Studio iSPACE Universitätsspital Zürich - Universitäres Herzzentrum Zürich, Klinik für Kardiologie der Gemeinnützigen Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mb Trafficon - Traffic Consultants GmbH Herry Consult GmbH |
Projektlaufzeit | 10/2016 - 10/2018 |