MOBILITÄTSWENDE DER FRÄNKISCHEN SCHWEIZ

ZUG UM ZUG IN DIE ZUKUNFT

Regionale Mobilität soll nun auch auf dem Land vorwärtsgebracht werden. Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht den Bedürfnissen der Bewohner:innen gerecht zu werden und durch Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) nachhaltige Alternativen der verbesserten Mobilität zu entwerfen.
Die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Fränkische Schweiz Aktiv e.V. engagiert sich bereits seit vielen Jahren um Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Leben, Arbeit und Infrastruktur in ländlichen Kommunen. Um dies gewährleisten zu können, sammelt der Verein Fränkische Schweiz Aktiv ausführliche Analysen der einzelnen Kommunen sowie der gesamten Region und hält diese in Form des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) fest.  
Wie in vielen ländlichen Regionen Deutschlands, mangelt es auch in der Fränkischen Schweiz an einem guten Angebot im öffentlichen Verkehr. Die Mobilität kann oftmals nur mit dem PKW gewährleistet werden. So beschränken sich die zentralen Verkehrsinfrastrukturen neben dem Straßennetz auf die Eisenbahnstichstrecke Forchheim – Ebermannstadt. Im weiteren Verlauf durch das Wiesental bis Behringsmühle fährt lediglich eine Dampfbahn für touristische Zwecke.
Eine Arbeitsgruppe aus Wissenschaftler:innen der Hochschule Nürnberg und Verkehrsplaner:innen haben unter Führung der ILE ein Konzept der Mobilitätsverbesserung in der Fränkischen Schweiz erarbeitet. An einem Aktionstag wurden erste Lösungsvorschläge diskutiert. Begleitet wurden die Aktivitäten durch eine Mobilitätsumfrage. Mit einem einfachen webbasierten Tool wurden Mobilitätsverhalten und Zufriedenheit der Bewohner:innen aller zwölf Kommunen über einen Zeitraum von drei Monaten erhoben.
Aus den Ergebnissen der durchgeführten Studie geht deutlich hervor, dass der Gebrauch eines PKWs im ländlichen Raum aufgrund mangelnder Alternativen häufig als bevorzugte Option der Fortbewegung gewählt wird. Ein erheblicher Anteil der CO2-Emissionen ist demnach auf den hohen KFZ-Verkehr zurückzuführen.
Ausblick
In der Fränkischen Schweiz soll auf der Basis von weiteren Analysen (Angebot, Nachfrage, Infrastruktur, Verhalten) mit Hilfe eines Reallabors Transformationsprozesse getestet und in Gang gesetzt werden. Neben ÖV-Angebotsverbesserungen sind der Aufbau von Mobilitätshubs mit unterschiedlichen Angeboten zur Revitalisierung von Bahnhöfen und Haltestellen - darunter P+R, Sharing, Arbeiten und Bedarfsverkehre - als auch ein umfassendes Mobilitätsmanagement in der Region geplant.